Drücke "Enter", um den Text zu überspringen.

Erprobungsstufe

Erprobungsstufe| Heftführung


Eine neue Lernsituation – ein neues Abenteuer

An den Gymnasien in NRW sind die Jahrgangsstufen 5 und 6 als Erprobungsstufe konzipiert. Sie bilden trotz der üblichen Halbjahresbewertungen eine Einheit, in der die Schüler/innen Gelegenheit erhalten, sich auf die neue Lernsituation einzustellen und ihre Fähigkeiten mit Blick auf die gymnasialen Anforderungen zu testen. Deshalb gibt es nach dem Jahrgang 5 auch kein “Sitzenbleiben“. Nach erfolgreichem Absolvieren der Erprobungsstufe geht man mit der Versetzung in die Stufe 7 in die gymnasiale Mittelstufe über.

Erfahrungsgemäß gibt es bei der Umstellung von der Grundschule auf das Gymnasium einige Herausforderungen, die von Erwachsenen leicht unterschätzt werden:

  • Das behütete Umfeld eines vierjährigen Klassenverbands mit einer begrenzten Anzahl an Lehrkräften wird aufgebrochen,
  • alte Rollenverteilungen stimmen nicht mehr,
  • die Zahl der Bezugspersonen und der Unterrichtsfächer erhöht sich und
  • das neue Gebäude ist fremd und viel größer als gewohnt.

Einen Teil der möglichen Ängste versuchen wir schon im Vorfeld dadurch abzubauen, dass wir jeweils im Dezember (im Rahmen des Tages der offenen Tür) Führungen und Informationsgespräche in Kleingruppen anbieten. Hier erhalten alle Interessierten noch vor einer endgültigen Entscheidung Gelegenheit, alle für sie relevanten Gesichtspunkte direkt vor Ort in einem recht persönlichen Rahmen zu klären. Außerdem kann man am Tag der offenen Tür schon einmal GEG-Luft schnuppern und einen Großteil der Schulgemeinde kennen lernen.

An einem Informationsabend für Eltern und Interessierte, unserem GEG-inside, bietet sich die Gelegenheit, individuelle Fragen zu stellen und zu erfahren, was uns ausmacht.

Die Klasseneinteilungen und die Klassenleitungen werden schon vor den Sommerferien auf einem gemeinsamen Sextanerbegrüßungsfest mit Spiel, Sport und Spaß bekannt gegeben, so dass die Ferien ohne Bangen und mit großer Vorfreude genossen werden können. Die Sextanerbegrüßungsmappe, die zur Begrüßung verteilt wird, bietet eine spannende Ferienlektüre für Kinder und Eltern, sodass einem erfolgreichen Start an dem GEG nichts im Wege steht.

Klassengröße

Das GEG ist vierzügig, d.h. es werden jährlich ca. 120 Schüler/innen auf vier Klassen verteilt. Die Klasseneinteilung berücksichtigt in der Regel neben Schüler- und Elternwünschen (z.B. Erhalt individueller Freundschaften und Nachmittagsbetreuungen) auch die Einzugsgebiete, so dass die Schulwege gemeinsam bewältigt werden und sich alte und neue Freundschaften am Nachmittag fortsetzen/festigen können. Natürlich sind auch andere Kriterien bei der Klasseneinteilung wichtig. Wir versuchen immer, eine gute Balance zwischen Wünschen und organisatorischen sowie pädagogischen Aspekten zu halten.

 

Unterstützung durch Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler

Durch die sorgfältige Zusammensetzung der Klassenleitungsteams werden für jede Schülerin / jeden Schüler Bezugspersonen bereitgestellt, mit denen sie sich auch trauen, persönliche Probleme anzusprechen. Zudem stehen jeder Klasse Patinnen bzw. Paten – ausgewählte Schüler/innen der Klasse 9 – begleitend zur Seite, die mit gemeinsamen freiwilligen Nachmittagsunternehmungen (Klassenfeste, Schwimmbad- oder Kinobesuche, etc.) das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken und das Einleben in die neue Schule erleichtern wollen.

Unsere Sextanerbegrüßungswoche am Anfang des Schuljahres erleichtert allen neuen Fünftklässlern/innen die Orientierung in der neuen Umgebung. In der ersten Woche lernen die neuen Schülerinnen und Schüler in ihrem eigenen „Nest“, unserem Pavillon, zunächst einmal ihre neuen Mitschülerinnen und Mitschüler kennen. Gemeinsam mit den Klassenleitungen und Patinnen und Paten erkundet man im Rahmen unserer Schulrallye auch das Hauptgebäude. Kennenlernspiele, Sozialtraining und Basteln für den neuen Klassenraum runden die erste Schulwoche ab. Und so dauert es in der Regel nicht lange, bis sich die “Neuen” gar nicht mehr als “neu”, sondern als zugehörig empfinden.